Kontext - Auf der Grünen Wiese entstehen einzelne Parzellen zur individuellen Bebauung. Das freistehende Einfamilienwohnhaus entwickelt sich in einem locker besiedelten Neubaugebiet. Gemäß den Auflagen im ländlichen Süddeutschland wurde ein Konzept erarbeitet, welches die engen Bauvorschriften im Interesse des Bauherren grenzwärtig auslotet.

Konzept - Das Haus am Hang will seine eigenen Blicke und Bewegungsachsen lenken und sich somit autark von seiner zukünftigen Nachbarschaft machen. Entstanden sind Raumbezüge, inszenierte Plätze, inhaltliche Verkehrsachsen die sich an entsprechenden Ausblicken, dem Verbinden zwischen Außen - Innen und dem Erfahrbarmachen von Natur und Raum, an der inhaltlichen Struktur der Räume orientieren.

Gebäudestruktur - Das Wohnhaus besteht aus einem Souterrain und einem Parterre. Die Zuwegung ausgehend vom Straßenniveau folgt dem abfallenden Gelände und erreicht das Souterrain. Über ein großzügiges zentrales Treppenhaus werden die vertikal verwebten Wohn-, Ess-, Arbeits-, Schlaf-, Nutzbereiche miteinander verbunden. In der Horizontalen beherrscht das Verweben mit dem Außenraum den Eindruck.

Konstruktion – Das Gebäude wurde als traditioneller Mauerwerksbau konzipiert. Das vorgeschriebene Sattel- oder Zeltdach wurde weit hinter den Traufpunkt gelegt, die Attika wurde überhöht, so daß der Erscheinung nach ein Flachdach die Hauskante definiert. Den Vorgaben eines Niedrig-Energie-Hauses wird im Rahmen des Fassadenaufbaus, Maßnahmen zu Dämmung und Wärme-Speicherung in Baumasse bzw. der Kombination von regenerativen Heizungssystemen entsprochen.